Kampfsportarten
Karate
Es entstand im 14. Jahrhundert auf der Japanischen Insel Okinawa. Heute ist
Karate weltweit populär, jedoch noch keine olympische Disziplin. Übersetzt
bedeutet Karate soviel wie „leere Hand“. Was im TKD die Poomse ist, ist
im Karate die Kata. Es werden mehr Handtechniken als Fußtechniken
verwendet. Die Gürtelfarben sind: gelb, orange, grün, blau, braun, schwarz (9 Dan-Grade).
Kung Fu
Ist in Europa und Amerika der Überbegriff aller chinesischen
Kampfkünste und bedeutet frei übersetzt soviel wie "etwas können" oder "harte
Arbeit". In China sagt man aber eher "Wu Shu". Die KungFu-Techniken zielen alle auf empfindliche Körperstellen des Körpers
und sind daher für Wettkämpfe eher ungeeignet. Kung Fu wird als
Selbstverteidigungskunst und Demonstrationssport verwendet. Im Training
werden auch Atemübungen, gesundheitliche Aspekte, Anatomie des Menschen
vermittelt.
Bekannt wurde Kung Fu vor allem durch die Demoshows der weltweit
berühmten Shaolinmönche.
Capoeira
Es beinhaltet vor allem Spiel, Musik, Tanz und Kampfkunst. Eine sehr
ungefährliche aber auch akrobatische Kampfkunst aus Brasilien. Vor etwa
300 Jahren haben Sklaven in Brasilien diesen Kampfsport erfunden um sich
verteidigen zu können. Um zu verhindern, dass die Sklave Widerstand leisten, wurde
es ihnen verboten Kampftechniken zu trainieren und die Sklaven mussten das
Training als Tanz tarnen. Es wird immer mehr zu einer brasilianischen Volkssportart und
wird vor allem von den vielen armen Menschen ausgeübt. In Österreich wurde
Capoeira 2003 zur Trendsportart.
Judo
Seine Wurzeln hat es im Ju-Jutsu (waffenlose Selbstverteidigung der Samurai).
1882 wurde die erste Judo-Schule eröffnet. Seit 1964 ist Judo offiziell
olympische Disziplin für Männer, seit 1992 auch für Frauen. Übersetzt bedeutet
Judo soviel wie „der sanfte Weg“. Die Techniken des Judo bestehen aus:
Würfe, Griffe, Würgetechniken und Falltechniken. Es gibt jedoch keine Schläge
und Tritte. Bei den Dan-Graden gibt es fünf schwarze Gürtel. 6.-9. Dan ist
der rot-weißer Gürtel und der 10. Dan ist der rote Gürtel.
Freefighting / Vale Tudo
Bei dieser Kampfsportart ist fast alles erlaubt. In vielen Länder ist es
verboten und überhaupt ist es zweifelhaft ob man das noch Sport nennen
kann. Das einzige was nicht erlaubt ist sind Bisse und Tritte in die Hoden.
In der Ukraine gab es vor einigen Jahren sogar einen Todesfall. Diese Sport
ist nur was für Profis.
Hapkido
Es bedeutet übersetzt "der harmonische Weg". Sowie Taekwondo ist auch
Hapkido eine koreanische Kampfkunst. Die diversen Techniken dienen vor
allem der Stärkung und Erhaltung der Gesundheit.
Taebo
Ist eine Mischung aus Taekwondo, Boxen und Aerobic. Taebo wird hauptsächlich die
Fitness trainiert und weniger die Selbstverteidigung und der Kampf.
Taekwondo
Wahrscheinlich gibt TKD-Ähnliche Kampfsporttechniken seit ca. 50 vor Christus als
Selbstverteidigungsform. Die hauptsächliche Weiterentwicklung fand in
Korea statt. 1955 schlossen sich die acht größten Schulen mit ihren
verschiedenen Stilen zusammen und bildeten offiziell die Kampfsportart Taekwondo.
Seit dem Jahr 2000 gibt es Taekwondo als olympische Disziplin. Übersetzt
bedeutet TKD
soviel wie Fuß Faust Geist. Die Hauptbestandteile sind Kampf (Kyorugi),
Formenlauf (Poomse), Bruchtest (Kyokpa) und Selbstverteidigung
(Hosinsul). Die Gürtelfarben der Schülergrade sind: gelb, grün, blau, braun, rot (Kup-Grade). Die
Farbe der Meistergrade ist schwarz-rot bei unter 15-jährigen (Poom-Grade) und
schwarz für über 15-jährige.